Ganz offensichtlich, lassen sich die notwendige Fertigkeiten für Gebirgs- und Gletscherlandungen nicht auf dem Papier erlernen. Es sind viele Landungen unter Aufsicht eines ausgewiesenen Fachmannes nötig, damit einem die Abläufe in Fleisch und Blut übergehen. Siehe Kapitel: Ausbildung zum Gletscherpilot.
Denn alle Anflüge auf einen Gletscher oder einen Gebirgslandeplatz haben ungleich eines Anfluges auf einem Flugplatz eines gemeinsam: es gibt immer einen Punkt, von dem aus der Anflug nicht mehr abgebrochen werden kann. Man tut also gut daran sich seiner Sache schon vorher absolut sicher zu sein. Immer muss auch der erfahrene Pilot geistig bereit sein, rechtzeitig wenn etwas nicht zu stimmen scheint, abzudrehen und einen neuen Anflug zu beginnen. Dass er dies aber jederzeit zweifelsfrei erkennen kann, dafür ist ein ausserordentlich hoher Trainingstand unabdingbar.
Auch wenn eine Gletscherpiloten Lizenz nicht verfällt, so sollten doch min. 50 Trainings Landungen pro Jahr erreicht werden, um diese Art der Fliegerei immer und jederzeit voll im Griff zu haben. Der Schweizer Gesetzgeber verlangt nicht umsonst min. 20 Landungen in den letzten 12 Monaten, damit Passagiere mitgenommen werden dürfen.