In der Schweiz finden Gebirgslandungen überwiegend auf Gletscher statt. Nur 2 Plätze, Croix de Coeur und Tracouet können im Sommer auch auf Rädern angeflogen werden.
Insgesamt sind 40 Gebirgslandeplätze bezeichnet, wovon nur 24 für Flächenflugzeugen geeignet sind. Dazu kommen noch der Winterlandeplatz Blumental.
Generell gelten Nutzungseinschränkungen nur für die gekennzeichneten Gebirgslandeplätze (GLP) . Massgebend dabei ist das VFR Manual AGA 3-3-1.
Benützung der GLP mit Flächenflugzeugen: Nur bei entsprechender Eignung des Gebirgslandeplatzes gemäss VFR Manual AGA 3-3-1.
Liste der Landeplätze für Flächenflugzeuge mit Kartenausschnitt der Lage.
Die Plätze auf dem Kanderfirn und dem Petersgrat liegen auf dem Gebiet des Berner Oberlandes. Hier hat 1952 Hermann Geiger neben der Mutthornhütte seine erste Gletscherlandung gewagt. Dieses zentral gelegene Gebiet bietet sehr viele verschieden Landeplätze an, und wird daher sehr gerne für Schulungszwecke angeflogen. Selbstverständlich teilen Gletscherpiloten auch dieses Gebiet mit allen andern Berggängern und werden rücksichtsvoll auf ein ausgiebiges Landetraining verzichten, wenn Seilschaften im Gebiet unterwegs sind.
Besonders der Petersgrat Süd ist oft auch noch bei erheblichen Nordwinden anfliegbar und bietet im Windschatten seines felsigen Grates meist ein warmes und windgeschützes Plätzchen.
Die Plätze auf der Ebenefluh und auf dem Jungfraujoch gehören zu den höchstgelegenen der ganzen Schweiz. Sie sind daher ausserordentlich den herrschenden Höhenwinden ausgesetzt. Gerade bei Nordwindlagen sind die Verhältnisse meist sehr turbulent, und Abwind auf der Leesseite des Grates machen einen Anflug oft unmöglich. Angenehmer dagegen ist ein leichte Südströmung, die oftmals zu einem unerwarteten Lift verhilft. Während auf der Ebenefluh völlige Abgeschiedenheit herrscht, geht es an der Jungfrau und dem Mönchsjoch immer recht geschäftig zu. Die Gegend ist seit 100 Jahren durch die Jungfraubahn touristisch erschlossen, und tausende von höhen und sonnenhungrigen Tiefländer bevölkern das Firnfeld. Es ist daher auch nicht einzusehen, warum gerade Gebirgsflieger hier ausgeschlossen sein sollten, zumal meist nur eine oder zwei Landungen gemacht werden, nicht zuletzt um in der höchstgelegenen Gastwirtschaft der Schweiz einzukehren und sich zu verpflegen.